Nur der SVW!

Unterwegs mit dem glorreichen Sportverein

Saisonrückblick 15/16, Teil 3

Monate November und Dezember

So langsam begann die vorweihnachtliche Zeit und das erste nicht so schöne Geschenk bescherte uns die DFL mit einer Sonntag 17:30 Terminierung fürs Auswärtsspiel in Augsburg. Trotz der Terminierung doch gut 2000 Bremer angereist, die ab den Toren zum 0:1 und 0:2 gut abgingen. Am Ende hieß es 2:1 für uns, ein Sieg, der für die elende Fahrt zu unschönen Zeiten mehr als entschädigte. Aus Augsburg blieben nur die  „Nur der FC Augsburg, schade dass man dich nicht ficken kann“-Gesänge in Erinnerung.

Die folgende Länderspielpause wurde überschattet von den Anschlägen in Paris, zu denen auch Monate später noch die Worte fehlen.

Kommen wir zu dem Spiel, über das wohl mit Abstand am meisten in der vergangenen Saison berichtet wurde, auswärts in Wolfsburg. Werder ging sportlich unter und konnte dabei nicht mal auf die Unterstützung seiner Fans setzen, da ein Großteil der Szene beim Umstieg auf der gemeinsamen Bahnfahrt nach Wolfsburg in Hannover von der Polizei festgesetzt wurde. Als Grund wurden teilweise fehlende Fahrkarten genannt. Dass man deshalb den ganzen Zug aufhält und das kurz nach den Anschlägen von Paris, erweckte den Anschein, als sei all das so geplant gewesen. Auch bei fast allen anderen Spielen des Wochenendes waren kaum Gästeultras anwesend, da diese ebenfalls aus den verschiedensten Gründen ferngehalten wurden. Im Nachgang wurden in der Presse natürlich wieder mal nur Bilder der randalierenden Werder Ultras gezeigt, zu den Hintergründen und der vorausgegangenen Provokation der Polizei kein Wort.

Nur 4 Tage später hieß es dann Happy Birthday Infamous Youth!

Nach dem Wochenende zum vergessen folgte das Nordderby zu Hause gegen den HSV, für welches vorab ein Chaos-Intro seitens der Wanderers geplant war. Leider waren wieder mal viele Ostkurvengänger des Lesens nicht unbedingt mächtig, so dass viele Folienfahnen schon vorab geschwenkt wurden. Am Ende klappte die Choreo aus Werder Bremen Stoffbahn, Rauten-Doppelhaltern und besagten Folien dann doch ganz gut. Stimmungsmäßig am Ende einem Derby leider nicht würdig, könnte auch an der Leistung der Mannschaft gelegen haben, die in etwa da weitermachte, wo sie in Wolfsburg aufgehört hat. Wieder verloren und wichtige Punkte hergeschenkt und das im Derby.

Weil wir es ja gewohnt sind, an manchen Orten eigentlich grundsätzlich Sonntags zu spielen (man denke da an Hoffenheim oder Augsburg), blieb die DFL diesen Plänen treu und bescherte uns auch fürs Auswärtsspiel in Stuttgart mal wieder ein Sonntagsspiel. Was gäbe es auch schöneres, als Sonntags einmal komplett durch Deutschland zu fahren?! Dachten sich dann auch 2000 andere grün-weiße und feuerten die Mannschaft auch in Stuttgart an. Klappte im vorderen Teil des Blocks auch ganz gut, weiter hinten kamen die Gesänge wohl nicht ganz so gut an. Die Anstoßzeiten wurden mit einem „Fr. Berlin 396 km, So. Hoffenheim 558 km, Di. Darmstadt 468 km, So. Augsburg 721 km, So. Stuttgart 631 km – Anstosszeiten fangerecht gestalten“ aufgegriffen. Ein Sieg wollte auch heute nicht für uns rausspringen, aber immerhin konnte ein Punkt aus dem Schwabenland entführt werden. Ich will ja nicht dem Rückblick zu weit vorausgreifen aber: kommende Saison spielen wir nicht Sonntag in Stuttgart, yeah!

Vorletztes Spiel der Hinrunde und mal wieder, wie schon im Pokal, zu Hause gegen Köln. Zur Stimmung fällt mir Monate später eigentlich nichts mehr ein. Ein Blick auf die gezeigten Spruchbänder führt ein Solispruchband für die Kurden in der Türkei (CLR) und eins für die Freunde aus Sankt Pauli (Jugend) zu Tage, die aufgrund von Vorfällen bei einem Spiel der zweiten Mannschaft in Lübeck von Repression betroffen sind. Spiel endete wie schon das letzte Woche mit 1:1.

So, noch einen letzten Sieg vor Weihnachten und alles wird gut, denkst du. In Frankfurt bei der direkten Konkurrenz leider mal wieder nichts zu holen und so hieß es nach 90 Minuten am Ende 2:1 für die Eintracht und wieder mal wie so oft verschenkte Punkte, passte aber irgendwie auch zu dieser Hinrunde. Spruchbänder gab es für Valentin und noch einmal USP. Für ein wenig Erheiterung sorgte das Spieltagsheftchen der Ultras Frankfurt, welches einen Aufnäher mit dem Text „Damit es jeder weiss, wir scheissen auf grün-weiß“ als Titelbild zeigte.  Selten so gelacht. Die früher so regelmäßigen Sticheleien per Spruchband von Seiten UF blieben dieses Jahr aus. Verabschieden wir uns in die Winterpause und hoffen auf eine bessere Rückrunde!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert