Bereits letzte Saison ging es per Sonderzug in den Freistaat. Auch heute hieß es kurz vor vier Abfahrt für einen von der Szene organisierten Zug, für den man vorab Tickets zum Preis von 90€ inkl. Eintrittskarte kaufen konnte. Da ich selbst aufgrund anderer Planungen am Sonntag per Deutsche Bahn anreiste, kann ich zum Sonderzug nicht viel sagen. Gegen 11 erreichte man die bayrische Landeshauptstadt, von wo es per S-Bahn und U-Bahn zum Schlauchboot in Fröttmanning ging. Lustigerweise wurde am Hbf hin zum Marienplatz in den dortigen S-Bahnen nach dem Sonderzug vor randalierenden Fußballfans eben dort gewarnt, weswegen sich auch meine Weiterfahrt zu den Sonderzugreisenden verzögerte. Natürlich randalierte am Ende niemand, aber schön Panik verbreiten. An der Arena durfte die diesjährige Neuerung bestaunt werden. Ging man früher ganz normal über die Brücke in Fahrtrichtung vorne an der U-Bahn-Haltestelle Fröttmanning Richtung Stadion, werden die Gästefans nun über den hinteren Ausgang vom Bahnsteig auf der linken Seite der Gleise über einen unbefestigten Weg zu einer ebenso neuen Überführung auf Höhe des Stadions geführt. Endlich ein eigener Gästeeingang aber so?! Völlig sinnfreies Ding und bei schlechtem Wetter wie heute absolut unbrauchbar. Wegen eines angrenzenden Naturschutzgebietes darf der unbefestigte Weg wohl auch nicht befestigt werden, Besserung ist also nicht in Sicht. Dafür gab es gefühlt 100 Pissoirs am Wegesrand. Direkt nebenan dem Gästeeingang steht nun auch das supermoderne Parkhaus mit Kennzeichenerkennung, das letzte Saison noch im Bau war.
Auch in diesem Jahr ließ man die Grün-Weißen nicht vorab in’s Stadion. Ich verstehe es nicht: beim FC Bayern weiß man doch, dass der Sonderzug früh in München ist, wieso dann nicht mal vor 13:30 öffnen? Immerhin waren die Kontrollen nach Stadionöffnung dann sehr lasch. Früh wurden die Plätze im Gästeblock eingenommen. Aufstellung heute von links Caillera, Intesa, Infamous, Boys, UTB, WB und HBC.
Sowohl Support als auch spielerische Leistung auf dem Platz die ersten 30 Minuten gar nicht so schlecht. Rashicas Führungstor brachte zumindest kurzzeitig richtig Laune im Block. Leider passte man sich in der Folge wie so oft wieder der Leistung auf dem Platz an und so bleibt wirklich positiv einzig die Liedauswahl mit ein paar älteren und gut passenden Liedern zu erwähnen. Neben endlich mal wieder „Egal wie weit wir für dich fahren“ passte vor allem das „Grün weiß ein Leben lang“ zu diesem Spielverlauf.
In diesem Sinne:
Auch wenn die Welt versinkt
kannst du noch hören wie die Kurve singt!
Neben dem Ergebnis bleibt aber vor allem auch Theos wohl schwere Verletzung richtig bitter in Erinnerung. Aber wie heißt es so schön: Mund abputzen und Dienstag gegen Mainz für die 3 Punkte alles geben!
Was gibt es zur Heimseite zu sagen? Gehört hat man sie bis auf die absolut grausige Stadionmusik inkl. phänomenaler Lasershow nicht wirklich, in vielen Bereichen verabschiedete man sich schon zur 80. Minute und ging nach Hause, also eigentlich alles wie immer?! Die aktive Szene sprach sich per Spruchband gegen eine e-Sport-Abteilung beim FC Bayern aus, ansonsten fiel man nicht weiter auf.
Scheiß Bayern München!
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