Nachdem das Spiel gegen Altlüdersdorf vor 2 Wochen aufgrund des Wetters wortwörtlich ins Wasser fiel und abgesagt wurde, sollte es diesmal tatsächlich mit meiner Heimpremiere in der NOFV Oberliga Nord klappen. Matze hatte mich vorab gefragt, ob ich nicht Lust auf das Spiel hätte und da Werder erst Samstag spielt, fiel die Entscheidung nicht sonderlich schwer.
Wie schon am Mittwoch im DFB-Pokal hieß es auch an diesem Freitag Abend Flutlichtspiel. So langsam habe ich mich an die Atmosphäre gewöhnt, mal sehen wie das morgen mit einem Spiel am hellichten Tag (ok, um 17:15 wird’s ja schon dunkel) wird. Im Stadion macht sich sofort der Aufstieg vor der Saison bemerkbar. Die Karte ist um einen ganzen Euro teurer geworden und neben den Essens- und Getränkeständen neben dem Eingang, im Innenraum und dem Getränkestand am Heimblock gibt es zusätzlich einen Getränkestand neben Toilette und Anzeigetafel und vor der Haupttribüne. Wie soll das dann erst in der kommenden Saison noch eine Liga höher werden?! 😉
Positiv überrascht war ich persönlich über die Anzahl an Zuschauern. Der Stehbereich vor der Haupttribüne war voll und auch die Haupttribüne selbst war gut gefüllt. Sowas kannte ich von meinen bisgerigen Spielen hier noch nicht. Könnte natürlich auch daran liegen, dass es sich beim heutigen Spiel tatsächlich um ein Topspiel handelte, immerhin spielte der Erste (TeBe) gegen den Zweiten (Hertha Zehlendorf). Von der Haupttribüne ließ sich auch das Spiel ganz gut genießen. TeBe kombinierte bis zum gegnerischen 16er recht vielversprechend, wirklich kreativ und gefährlich wurde es ab da allerdings nicht. Auch die in rot-blau eher an Unterhaching (ja, genau die, die den Leipziger Verein rausgeworfen haben, sorry, aber das musste einfach noch mal sein) erinnernden Zehlendorfer kamen ab und an vors gegnerische Tor, man kann also wohl von einer ausgeglichenen Partie sprechen. In der 32. Minute nutzte Matt auf Heimseite die fehlende Zuordnung bei Hertha aus und flankte auf Huke, der zum 1:0 für TeBe versenken konnte. Leider hielt die Führung nicht lange und Gakpeto konnte in der 38. Minute ausgleichen, womit es auch in die Halbzeit ging. In Halbzeit 2 blieb das Spiel zunächst sehr ausgeglichen, beide Teams kombinierten ansehnlich, wirklich gute Chancen gab es aber kaum. Erst die letzte 15 Minuten drückte TeBe immer mehr, konnte aber auch die Überzahl nach Foul von Ryberg ab der 85. Minute nicht mehr nutzen. Zwar schien der Schiri zunächst so lange weiterspielen lassen zu wollen, bis TeBe ein Tor macht aber der Spitzenreiter schien am Ende mit dem Punkt doch zufrieden. Am Ende verteidigte man damit die Tabellenführung, nicht mehr und nicht weniger.
Stimmungsmäßig gibt es eigentlich nicht soooo viel zu berichten, die Heimseite stimmte von Zeit zu Zeit das ein oder andere Lied an und war dabei auch auf der gegenüberliegenden Haupttribüne gut zu hören. Optisch war außer den zahlreichen Zaunfahnen allerdings nicht zu sehen, was nicht weiter verwundert, gibt es doch bei TeBe allgemein eher weniger Materialeinsatz in Form von Fahnen o.ä.