Nur der SVW!

Unterwegs mit dem glorreichen Sportverein

Werder – TSG Hoffenheim 0:3, So. 26.01.20, 40000 ZuschauerInnen

Der Start ins Pflichtspieljahr letzte Woche gegen Düsseldorf schreit nach Wiederholung. Mit dem Sieg gegen die Fortuna sind wir in der Rückrundentabelle klar auf Europapokalkurs. Hoffen wir, dass die Euphorie auch heute nach dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim anhalten wird. Was gibt es schon schöneres als dieses Konstrukt auf einem Sonntag da zu haben. Dass es das erste Heimspiel seit einiger Zeit war und gewisse Abläufe noch nicht wieder ganz so gut klappen, mussten wir heute feststellen. Wer sich gewundert hat, dass es vor’m Spiel keinen COURAGE-Stand gab. Sorry, der Schlüssel für’s Material war noch im Winterschlaf. Zum Pokalspiel könnt ihr aber wieder wie gewohnt Solishirts kaufen und damit automatisch für Sea-Watch spenden.

Entsprechend war ich heute auch ein wenig früher als sonst im Stadion und „durfte“ mir das Spieltagsprogramm etwas genauer reinziehen. Irgendwie habe ich da die letzten Monate wirklich nicht viel verpasst. In’s Spiel startete unsere Elf in grün und weiß nach dem Platzverweis von Moisander im letzten Spiel mal wieder mit neuer Abwehrformation. Zur Überraschung vieler war Vogt nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung letzten Samstag heute bereits wieder dabei. Zusammen mit Friedl, Toprak und Veijkovic machte er das nach meinem Empfinden in Hälfte eins gar nicht schlecht. Da allerdings auch unsere Offensive nicht zum Zug kam, ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Schon drei Mal 45 Minuten ohne Gegentor. Hatten wir auch lange nicht mehr. Leider wurde die Hoffnung auf den Ausbau der Serie in Halbzeit zwei gnadenlos zunichtegemacht. Da stehst du drei bis vier Mal richtig blöd und kriegst direkt drei Buden rein. Die Abstimmung zwischen Abwehr bzw. Feldspielern allgemein und Pavlenka klappte da jeweils so gar nicht. Man hatte ein wenig das Gefühl, dass die Gäste aus Hoffenheim selbst nicht wussten, wie sie zu den Toren kamen. Entsprechend verhalten auch der Jubel der wirklich wenigen Hoffenheimfans, die heute den Weg von Sinsheim nach Bremen auf sich genommen hatten. Erst nach dem zweiten Tor wurde es im Gästeblock etwas lauter. Im Vergleich zu anderen Vereinen war das aber echt wenig. Positiv erwähnen möchte ich dagegen die Ostkurve. Insbesondere die Wechselgesänge mit der West wirkten auf mich heute richtig, richtig laut. Vielleicht leider ich einfach unter Mangelerscheinungen nach der Winterpause aber mir gefiel der Support trotz des Spielverlaufs sehr gut. Auch noch nach dem Treffer zum 3:0 der Gäste wurde bis zum Ende laut und geschlossen gesungen, insbesondere das „Egal wie weit wir für dich fahren“ die letzten Minuten war schon gut anzuhören. Der gesamte Bundesligaspieltag stand im Zeichen des Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, welches am morgigen Montag, dem 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz begangen wird. Insgesamt drei Spruchbänder erinnerten auch in der Ostkurve an das, was geschehen ist und hoffentlich NIE WIEDER passieren wird!

Kein Fußball den Faschisten!

Spruchbänder heute:

„20 Jahre Ultra‘ Boys – alles Gute!“ – Wanderers

„Immobilienhaie – Vorsicht bissig!“

„Panzer, Vulcano & Co: ihr seid keine Grün-Weißen und werdet es nie sein!“ – Wanderers, HB Crew, Ultra‘ Boys, UTB

„Bollek unbreakable!“ – Infamous

„Pro Samstag 15:30!“ – Wanderers

„75 Jahre Befreiung – Remembering means fighting!“ – Caillera

„Nie wieder! לעולם לא עוד“ – Ultra‘ Boys

„“Dass Auschwitz nie wieder sei!“ – fight fascism!“ – UTB

„Alles Gute, US ’06!“ – Wanderers

„Weserstadion unantastbar!“

Fotos gibt es hier:

Caillera

Infamous

Wanderers